Sonntag, 30. Januar 2011

Alltäglicher Alltag #8

Hochverehrte Festgäste,

Ich bin hocherfreut, sie auch dieses mal wieder bei dieser Vorlesung begrüßen zu dürfen. Sie zweifeln, dass die Geschichten ihre Qualität beibehalten? Dann haben wir für sie alle, meine Damen und Herren, leider eine schlechte Mitteilung. Dieses mal wird es noch spektakulärer, noch verrückter, noch unglaublicher, als je zuvor. Zweifel wird es nicht geben, nur einen epischen Text, voller Gesang, voller Gefühle, voller... Popkorn? 
Die heutigen Themen ihres Priesters, liebe Gemeinde, sind die folgenden. Wir werden um die Probleme, von älteren Leuten im T-Online Shop erfahren, um die Hockey und Basketball Turniere an dem Gymnasium, um, um ein bescheuertes Erlebnis im Kino. Hauptthema dieser heutigen Sitzung wird jedoch letzteres, also die Kino Gegebenheit sein. Und nun treten sie hervor, Priester der Goldenen, halten sie ihre Rede, und beehren sie uns mit Unterhaltung.

Ich wollte unbedingt auch mal eine Eingebildete Rede halten, unbedingt!


Wie ich mal gesagt habe, hatte ich für einige Zeit kein Internet. Das lag daran, dass unser Anschluss gewechselt wurde. Von einem ganz normalem T-Online Internetanschluss, auf T-Online Home Entertain Premium. Sonderlich beeindrucken tut mich dieses Ding nicht, es ist nicht klasse. Aber da wir für einige Zeit kein Internet hatten, sollte es ja auch einen Grund dafür geben. Wir waren im T-Online Shop, meiner Meinung nach das schlechteste Internetunternehmen, die kriegen wirklich nichts auf die Reihe, und haben einen Anschluss bestellt. Ich war dort, zusammen mit meiner Mutter. Als wir dann dort in der Schlange waren, stand ein Älteres Ehepaar vor uns in der Reihe. Als sie dann ran kamen, sah das dann ungefähr wie folgt aus:


Oma und Opa
T-Online Mitarbeiter

"Hallo sie!"
"Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?"
"Ehm, wir haben keinen Telefonanschluss mehr, es geht einfach nichts!"
"Wieso rufen sie uns nicht an, machen sie sich, als alte und gebrechliche Person, doch nicht solche Probleme..."
"Haben sie uns überhaupt zugehört?"
"Ja, ihr Telefon geht nicht."
"Dann schauen sie bitte nach, was daran kaputt ist."
"Einfach so können wir das aber nicht machen, Fräulein!"
"Dann schicken sie uns doch Leute nach Hause."
"Okay, wir rufen sie dann die Tage an."
"Aber wir haben doch kein Telefon!"
"Aber mir Sicherheit ein Handy."
"Für wen halten sie sich, das mit den Handys wird sich doch niemals durchsetzen, die löschen einem das Gehirn!"
"Wie bitte?"
"Unsere Erinnerungen werden gelöscht!"
"Mit Sicherheit nicht."
"Wie auch immer, können sie uns nun kontaktieren?"
"Werte Dame, haben sie vielleicht einen Internetanschluss?"
"Internet, das hat doch keiner. Das ist doch nur eine Werbefalle, alles nur Humbug. Das Internet ist ja nur wie Bücher lesen, nur kostenlos...! Das setzt sich doch nie durch."
"Werte Dame, wenn wir sie nicht kontaktieren können, müssen sie morgen wieder kommen, um einen Termin zu vereinbaren!"
"Wie bitte, niemals, ich lass das alles, ich hab ja noch meine Freundinnen, mit denen Telefonier ich dann... Hey, warte mal...?"


Die Oma ist dann Fluchend nach draußen gegangen, und der Mann von ihr meinte, dass sie den Telefonanschluss abstellen sollen, er habe das Kabel herausgezogen. Seine Frau hätte fast Stündlich bei 9Live angerufen.


Wie in jeder normalen Schule, gibt es auch in unserer Schule Turniere. In unserem Fall war es ein Basketballturnier, welches zwischen unseren Jahrgängen ausgetragen wurde. Es gab einen Tag, an dem alle Jahrgänge gegeneinander spielten, und den anderen, an dem die Siegermannschaften um den ersten Platz kämpften. Das Problem war, dass wir nur dritter wurden, und daher leider  nicht am Finale teilnehmen durften. Trotzdem mussten alle Klassen sich in die Sporthalle gesellen, und zusehen, wie sich andere freuen, und ihren Sieg feiern, als ob die Lehrer den Klassen damit zeigen sollten, wie schlecht sie selber waren, und was sie verpasst haben. 


Als wir und auf die Tribüne gesetzt haben, lief noch ein anderes Spiel von einem jüngerem Jahrgang, der Hockey spielte. Es kam nicht so wirklich Stimmung auf, wie bei manchen anderen Spielen, und daher rief ein Lehrer auf einmal wild los: 
"Wo sind die Fans der Klasse ███(Chinas Wortzensur)?"
Irgendwer ganz lustiges hat dann seine Klasse dazu gebracht zu rufen:
"Die haben keine Fans."
Der Lehrer hat doof aus der Wäsche geschaut, und die Gegner haben ein Tor gemacht. Die Schüler der Klasse sind vom Feld gegangen, und haben ziemlich traurig geguckt.


Irgendwann kam dann das Basketball Spiel, und da war es auch nicht besser. Niemand hatte Lust, die Klassen, gegen die man verloren hatte anzufeuern. Als der Lehrer dann das letzte Basketballspiel angekündigt hatte, brachen alle Klassen in Jubel aus. Der Lehrer hat den Jubel auf das Spiel gedeutet, aber der Jubel war anderer Herkunft.




Nun zu dem Hauptthema, dem großem Thema dieses Beitrages, ein Thema wie keines je zuvor.


DAS KINO


Ich bin diese Woche im Kino gewesen. Über den Film brauche ich wohl nicht viel sagen, es war Tron, und ich mochte den Film nicht, da zu wenig Handlung vorhanden war. Er war aber in 3D, dass ist jetzt schon zu bemerken, da darauf das folgende aufbauen wird. 


Als wir das Kino betraten, und uns einen Sitzplatz ausgesucht haben, sprach uns sofort ein Mann an. Er war so cool, und hat sich die 3D Brille auf die Stirn geschoben, womit er uns dann Gönnerhaft anlächelte. Er fragte  
uns also, mit einer wirklich bescheuerten Stimmlage:
"Hey Jungs, kennt ihr die Opel 3D Werbung, die ist voll geil."
"Nein, nicht wirklich."
"Die ist voll geil, da kommt so ein Auto auf einen zu, voll geil!"
"Ja, das ist wohl wahr."
"Ich komme jedes mal nur ins Kino wegen der Werbung!"
"Wir nicht."
"Habt ihr schon die Werbung in Kino eins gesehen, die ist nicht in 3D! Und die im Fernseher auch nicht!"
"Daran ist Thilo Sarrazin Schuld, er denkt, 3D ist unrein."
"Oh man, so ein blöder Arsch."


Dann fing der Mann an das Thema zu wechseln, und wir haben uns umgesetzt. Der Mann kam uns Hinterher, und die Werbung begann. Werbung ist normalerweise nervig, aber auszuhalten, aber nicht, wenn man einen solchen Opel Fanatiker in der Nähe hat. Bei jeder Werbung musste er seinen eigenen Kommentar ablassen.
Hier mal einige Beispiele von diesem... Fanatiker:


1. Beispiel
Eine Eiswerbung von Magnum kam im Kino, in der Goldbarren mit Eis verglichen wurden. Dann kam der Spruch: Auch in ihrem Kino. Das Eis kam dann in 3D auf einen zu, der Mann schrie auf, und rief die Bedienung zu sich. Er wollte ein Eis haben. 


2. Beispiel
Eine VW Werbung, in der die Autos durch die verschiedenen Jahreszeiten fuhren, und dabei eine Frau am Steuer saß. Der Mann fing an zu schreien: "OPEL IST BESSER! Und blöde Weiber gehören nicht an das Steuer!"


3. Beispiel
Mc Donalds Werbung mit Coupons. Es wurden die Reduzierungen angepriesen, und dünne Leute gezeigt, die fröhlich ins Mc Donalds reinspazierten, und dort was bei netten Kassiererinnen bestellten. Der Mann fing plötzlich an zu rufen: 3 Euro? Boah ist der dünn, probiere ich auch aus.


4. Beispiel
Eine Kinokarte, mit der man jeden Film für ein Jahr anschauen konnte wurde vorgestellt. Sie kostete 150 Euro. Er fing sofort an zu schreien: 150 EURO? Dafür könnte ich mir einen Opel kaufen.


Dann war die Werbung vorbei, und er merkte das sein Magnum Eis geschmolzen war.


Dann bestellte der Mann was, und merkte, dass er nicht genug Kleingeld hatte. Da der Mann schon etwas schäbig aussah, habe ich unfairer Weise gemeint, er könne ja Pfandflaschen als Zinsen nehmen. Da fing er an zu lachen, und meinte, dass er das machen könne, und schlug es der Kassiererin vor. Die ging sofort weg, und wir bestellten was.


Als die Dame mit unserem Zeug kam, sah er ganz neidisch auf uns, und leckte sich die Lippen. Als wir unser Zeug aufgebaut haben, fragte er uns, ob er was Abbhaben könnte, und wir schickten ihn weg. Mir vielen immer mal wieder ein paar Popkorns runter, und was hat diese kesse Biene getan? Er hat sie aufgehoben, und verschlungen, als ob Popkorns ein Festessen seien. Dabei lief andauernd Speichel aus seinen Mundwinkeln, und er schmatzte unaufhörlich. Irgendwann stellte er der Dame ein Bein, worauf sie hinfiel, und eine kleine Tüte Popkorn verschüttete. Der Mann half ihr entschuldigend auf, und sagte, dass er den Saustall aufräumen wollte. Die Frau dankte, und ging weg, der Mann schnappte sich die runter gefallene Tüte, und stopfte das Popkorn rein. Er lachte uns an und sagte, er hätte die billigere Variante erwischt. Um ehrlich zu sein hatte er auch die fusseligere.


Als er sein Popcorn auf hatte, stellte er der Frau wieder ein Bein, schnappte sich den großen Eimer mit Popkorn und flüchtete auf die Loge. Die Frau kam ihm hinterher, und er fing an, mit Popcorn auf sie zu werfen. Das macht aber einer starken und kraftvollen, männlichen Frau nichts aus, da sie ja ein ungeschlagener Mann ist, und sie ging mit stampfenden und mächtigen Schritten auf den Mann zu, der ihr den Popkorneimer dann in das Gesicht warf. Die Werbung fing erneut an, und die Opelwerbung erschien. Der Mann blieb für einen Moment gebannt stehen, und fing an zu lachen, dann wurde er von der Frau gepackt und nach unten gezerrt. Er riss sich los, rannte zum Notausgang und ward nimmer Gesehen. 


Ob der Held aus vergangenen Zeiten, der so wacker gekämpft, und so tapfer sich geopfert hat jemals wieder das Haus der Filme zu betreten vermag, das ward bis zum heutigem Tage unergründlich. In unseren Köpfen wird der Held vergangener Tage jedoch weiter leben, und uns mit willkürlichen Juchzen der Freude bescheren, wenn der erhabene Herr und mit der Werbung des Opels beschert. Doch wenn er wieder zurück kommt, gewappnet mit der geballten Kraft des Zornes, mit den Brillen der dritten Dimension, mit der Rüstung aus Fett, dann schließen wir, die Krieger des Lichtes und ihm an, und werden zusammen mit ihm in die Schlacht ziehen, um Sir Kino zu bezwingen, damit Gerechtigkeit auf den Feldern der Verdammnis herrscht. Zügelt euren Zorn, bis er wiederkommt, und trettet kraftvoller den je den Gestalten aus den tiefsten Abgründen der Hölle entgegen, und werden Herr über die dritte Dimension. 


Der Mann wurde später festgenommen und zu 10 Sozialstunden verurteilt.


Das war es für heute, und wie immer werde ich hier bekannt geben, dass es eine neue Seite geben wird, auf der ab jetzt alle Einträge erscheinen werden. Der nächste Eintrag wird dann endlich die heiß ersehnte Fortsetzung der Kurzgeschichte, um die ihr mich in den Mails ja gerade zu anbettelt... und jetzt noch mal etwas Werbung für die neue Seite:


AB DEM 22.2.2011 WIRD ES DIESE SEITE NICHT MEHR GEBEN!(Naja, eigentlich schon, aber erscheinen wird hier nichts...)WENN IHR TROTZDEM HEIßE UND BRANDNEUE STORYCHAMBER-GESCHICHTEN GENIEßEN WOLLT, DANN BESUCHT AN DEM GESAGTEM DATUM FOLGENDE SEITE:
www.storychamber.de


Ich weiß übrigens, dass ich grausig in solchen Werbetexten bin, also nicht all zu enttäuscht über diese Ankündigung sein. Um euch ein bisschen abzugeilen, hier ein kleiner Einblick auf die neue Seite, eine kleine Vorschau:


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